Hochsensibilität oder erhöhte Neurosensitivität?

Kraftvoll leben mit erhöhtem Wahrnehmungsvermögen

Neurosensitivität

Hochsensibilität oder erhöhte Neurosensitivität?
Kraftvoll leben mit erhöhtem Wahrnehmungsvermögen ist möglich und erlernbar.

Das ist nicht nur der aktuelle Stand der Sensivititätsforschung, sondern auch gelebte Praxis vieler (sehr) feinfühliger Menschen.
Das erlebe ich selbst seit April zunehmend, und sehe es auch im Kolleg_innen-Kreis der Lizenznehmenden von Dr. Patrice Wyrsch.
Seit April 2022 lasse ich mich dort ausbilden, um Hochsensible Menschen in der Entfaltung ihres (neurosensitiven) Potenzials fundiert begleiten zu können.

 

Neurosensitivität ist «die Fähigkeit, Umgebungsreize zu registrieren und zu verarbeiten»

 

Hochsensitivität bzw. erhöhte Neurosensitivität ist somit die erhöhte Fähigkeit, Reize zu registrieren und zu verarbeiten.
Dies können externe Reize (Geräusche, Gerüche usw.) wie auch interne Reize (Gefühle, Körperwahrnehmungen usw.) sein.

Gemäß Prof. Dr. Michael Pluess basiert diese Wahrnehmungsfähigkeit auf der (unterschiedlichen) Sensitivität des zentralen Nervensystems.

Diese Fähigkeit ist ein Kontinuum und kann von gering über generell bis (sehr) stark ausgeprägt sein.
Sie ist uns durch Sensitivitätsgene ab Geburt mitgegeben.
Beeinflusst und ausgeprägt wird die Sensitivität, genauer, unser Sensitivitätstyp, durch den Umfang an förderlichen und negativen Kindheitserfahrungen. Doch zum Glück ist die Ausprägung der Sensitivität wandelbar.

Die Ausprägung des Sensitivitätslevels ist veränderbar

Die Frage «Welcher Sensitivitätstyp bin ich?» ist daher viel relevanter als die Frage «Bin ich hochsensitiv?»

Der Fokus liegt auf Selbstermächtigung der Wesenszüge und damit auf der Formbarkeit (Plastizität) sowie Regulierung des Nervensystems.

Die vier Sensitivitätstypen

Geringe Sensitivität

Es sind wenig Sensitivitätsgene vorhanden, so dass die Wahrnehmungsfähigkeit gering ausgeprägt ist.
Hier sprechen wir weder von erhöhter Neurosensitivität noch von Hochsensibilität.

Vulnerable Sensitivität

Hier überwiegt die Schattenseite der Wahrnehmungsfähigkeit. Die Empfänglichkeit für negative Reize ist größer als die für positive Reize.
Sie entspricht am ehesten der Hochsensibilität.

Generelle Sensitivität

Die Sonnen- und die Schattenseite der Wahrnehmungsfähigkeit sind etwa gleich ausgeprägt. Angenehme wie unangenehme Wahrnehmungen wirken sich beide ähnlich intensiv aus.

Vantage-Sensitivität

Vom englischen „advantage“ = Vorteil.
Hier überwiegt die Sonnenseite. Die Wahrnehmungsfähigkeit wird als Vorteil  erlebt und genutzt. Positive Reize überwiegen, negative Reize treten stark in den Hintergrund.